FRIEDERIKE GUMINSKI

TEXTILDESIGN

 

Zwischen Schwarz und Weiß liegen noch alle denkbaren Grautöne; Weiß ist nicht gleich Weiß sowie Schwarz nicht gleich Schwarz ist. Mein eigen gewähltest Thema heißt „Erika“. „Erika“, da dies der Name meiner Schreibmaschine ist, mit der ich begleitend arbeitete.


Wir alle kennen eine Schreibmaschine, doch ist sie in unserem heutigen Leben kaum noch präsent, da sie vom Computer abgelöst wurde. Schreibe ich mit der Schreibmaschine wird der ganze Raum vom Klang des Schlagens ausgefüllt. Mit jedem Schlagen findet ein Zeichen auf dem Papier einen Platz. Auf den ersten Blick zehn Mal der selbe Buchstabe. Doch schaut man genauer hin, sieht jeder Buchstabe anders aus. Beeinflusst wird dies durch die Intesität des Tippens und den Zustand des Farbbandes. So ist es auch beim Weben: die Kette ist mein Papier, die Schiffchen die Tasten und die Garne meine Buchstaben. Auf den ersten Blick ein gleichmäßig gewebter Stoff, doch schaut man genauer hin, sieht man die Unregelmäßigkeiten die ebenfalls beim Schreiben mit der Erika entstehen. Tippfehler, Trittfehler – manchmal offensichtlich manchmal gut versteckt. Die Schreibmaschine war für mich größte Inspirationsquelle. Ernst Jandl, Ringelnatz und andere Lyriker inspirierten meine Gedanken und die daraus entstandenen schriftlichen Arbeiten.

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Zwischen Schwarz und Weiß spannt sich die menschliche Existenz. Alles Lebendige wird bestimmt vom Tag- und Nachtzyklus, vom Wechsel zwischen Licht und Finsternis. Zum menschlichen Leben gehört der Ausgleich beider Extreme. Schwarz und Weiß bilden nicht nur äußereste Gegensätze im Farbspektrum, sondern auch die Eckpunte der Gedanken und Gefühle. In der Alltagssprache dienen Schwarz und Weiß zur Veranschaulichung polarer Spannungen. Vielfach sind die Bedeutung der Farben auf kulturelle Traditionen zurückführend.

Mit der Farbe Weiß werden oft Begriffe wie Klarheit, Weitsicht, Transzendenz, Reinheit, Unschuld und die verborgene Buntheit in Verbindung gebracht. Schwarz ist oftmals Synonym für die Dunkelheit, Melancholie, Tristesse, Sehnsucht, Leblosigkeit und gilt als Farbe des abwesenden Lichts.
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